Iran: Regime gesteht Inhaftierung von 90.000 Jugendlichen ein!
In einem erschreckenden Eingeständnis enthüllte der Justizchef des iranischen Regimes, Gholamhossein Mohseni Ejei, dass im Zuge der Proteste von 2022 90.000 Studenten, Schüler, Lehrer und normale Bürger strafrechtlich verfolgt wurden. Gegenüber den staatlichen Medien erklärte Ejei: „2022 wurden rund 90.000 Fälle eingereicht … darunter Studenten, Schüler, Lehrer, Männer, Frauen und Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.“ Er warnte düster: „Jede vorgeladene, verurteilte oder inhaftierte Person kann vom Feind instrumentalisiert werden.“ Dieses Eingeständnis enthüllt ein Regime, das eine ganze Generation als Bedrohung für sein Überleben ansieht.

Laut der staatlichen Tasnim News betonte Ejei, dass die Justiz mit Priesterseminaren, Basidsch-Milizen, Universitäten und Pädagogen zusammengearbeitet habe, um „Begnadigungen“ für viele Inhaftierte zu ermöglichen. „Durch den Dialog mit den Angeklagten ergaben sich Möglichkeiten, Begnadigungen zu erbitten“, sagte er. Doch hinter der Rhetorik der Milde verbirgt sich eine dunklere Realität: Das iranische Regime hat in einer beispiellosen Massenfahndung systematisch Zehntausende junge Menschen und Lehrkräfte festgenommen.
Ejei stellte klar: „Abgesehen von einer kleinen Zahl, die gefährliche oder organisatorische Handlungen begangen hatte, wurden viele begnadigt, und die Schüler wurden nicht vorbestraft.“ Doch seine eigenen Worte verraten die tiefere Angst des Regimes, dass diejenigen, die inhaftiert bleiben, genau diejenigen sind, die als ideologisch verseucht gelten – mit Verbindungen zur Oppositionsbewegung, den Volsmojhaedin Iran (PMOI/MEK).
Die Angst vor einem organisierten Protest
Berichte des Nationalen Widerstandsrats Iran (NWRI) bestätigen die Paranoia des Regimes. Mindestens 3.626 Anhänger der PMOI wurden während des Aufstands von 2022 verhaftet oder verschwanden. Der Aufenthaltsort vieler ist noch immer unbekannt. Der NWRI fordert internationale Organisationen weiterhin auf, die iranischen Gefängnisse zu untersuchen und die Freilassung dieser Häftlinge zu fordern.
Trotz der unerbittlichen staatlichen Propaganda, welche die PMOI als Randgruppe darstellt, bezeichnen iranische Vertreter die Organisation weiterhin als ihren „Hauptfeind“. Bei den Freitagsgebeten wird weiterhin „Tod den Heuchlern“ und „Tod Amerika“ gerufen. Diese obsessive Verleumdung enthüllt ein Regime, das von der Aussicht heimgesucht wird, die iranische Jugend könnte eine alternative Vision für das Land annehmen.
Das Ausmaß des Widerstands der Jugend wurde 2024 erneut sichtbar, als der regimekritische Satellitenkanal Simaye Azadi über 20.000 Videobotschaften aus dem gesamten Iran sendete. In diesen Clips verbargen junge Iraner ihre Gesichter und Hände, um nicht erkannt zu werden, während sie trotzig Bilder von Oppositionsführern und Slogans zeigten, die einen Regimewechsel forderten.
Ein Regime in Angst vor den Jugendlichen
Im April 2025 unterzeichnete der Bildungsminister des Regimes ein Memorandum mit den Staatssicherheitstruppen (SSF), in dem er die Schulen zum „vollen Dienst“ für den Sicherheitsapparats verpflichtete. „Ich bin in jedem Bereich ein Soldat von Kommandant Radan“, erklärte Minister Kazemi bei der Unterzeichnung. Der Pakt formalisiert die polizeiliche Aufsicht über Schulen, einschließlich der Erstellung von Lehrbüchern und der Überwachung von Schülern und Lehrern. Unterdessen drängen mit der IRGC verbundene Medien trotz Warnungen von Pädagogen auf Überwachungskameras in den Klassenzimmern. Zusammen entlarven diese Maßnahmen ein Regime, das entschlossen ist, abweichenden Meinungen zuvorzukommen, indem es die Bildung versicherheitlicht und Schüler als potenzielle Feinde behandelt.
Ejeis Bemerkungen über Massenbegnadigungen spiegeln nicht Wohlwollen, sondern Angst wider. Er räumte ein, dass „der Feind“ die Situation ausnutzen hätte können, wenn nicht viele Häftlinge freigelassen worden wären. „Der Teufel nutzt diese Situation aus und die Familien stehen vor ernsten Problemen“, warnte er. Seine Aussage entlarvt ein Regime, das sich weniger um die rechtlichen Folgen als vielmehr um die politischen Kosten der Massenrepression sorgt.
Das iranische Regime sieht sich einer Generationenrebellion gegenüber, die es nicht kontrollieren kann. Hinter dem offiziellen Narrativ der Rehabilitierung verbirgt sich ein System, das seine Jugend nicht wegen ihrer Unwissenheit, sondern wegen ihrer Klarheit fürchtet. Im heutigen Iran gilt Jugend als verdächtig; unabhängiges Denken bedeutet Verfolgung. Und für die Tausenden, die noch immer inhaftiert sind, gilt die größte Angst des Regimes nicht ihren Taten, sondern ihren Ideen.