Iran: Mehr Hinrichtungen als Zeichen politischer Schwäche!
Der Iran steuert auf einen historischen Umbruch im Jahr 2025 zu. Eine landesweite Widerstandswelle verbindet die Stimmen politischer Gefangener mit der überwältigenden Mehrheit der von Jahrzehnten der Tyrannei erschöpften Bürger. Unter dem gemeinsamen Slogan „Nein zu Hinrichtungen“ ist diese Verbindung zu einem Sammelpunkt für eine Nation geworden, die entschlossen ist, Gerechtigkeit zu suchen und ihre Zukunft zurückzuerobern.
Hinrichtungen waren unter der Herrschaft der Mullahs an der Tagesordnung, doch ihr aktuelles Ausmaß offenbart eine unmissverständliche Realität: Angst beherrscht die höchsten Machtebenen. Allein im persischen Kalenderjahr 1403 (März 2024–März 2025) führte das Regime 1.106 Hinrichtungen durch – durchschnittlich drei Menschen pro Tag.
Angesichts zunehmender politischer, sozialer und wirtschaftlicher Krisen hat sich das Tempo im laufenden Jahr noch beschleunigt.
Am 28. Juni 2025 gab der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, bekannt , dass allein im ersten Halbjahr 2025 mindestens 612 Hinrichtungen verzeichnet worden seien – mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum 2024. Diese schockierende Zahl unterstreicht nicht nur das Ausmaß des Verbrechens, sondern auch die Verzweiflung des Regimes.
Das Ziel ist klar: Das Regime will durch die Todesstrafe seine Macht sichern und ein Klima der Angst und Unterwerfung schaffen. Doch die steigende Zahl der Hinrichtungen ist kein Zeichen der Stärke, sondern ein Eingeständnis der Schwäche. Sie spiegelt die akute Angst der Führung vor einer sozialen Explosion wider, die durch innere Unruhen, regionale Spannungen und internationale Isolation angeheizt wird.
Jede Hinrichtung, insbesondere politischer Gefangener, entfacht die öffentliche Empörung. Diese Tötungen besänftigen nicht den Widerstand, sondern stärken die Entschlossenheit von Gefangenen und Öffentlichkeit. Hinter den Mauern von Evin, Qarchak, Fashafuyeh, Ghezel Hesar und anderen berüchtigten Gefängnissen dringen die Stimmen des Widerstands durch die Straßen und hallen in der ganzen Welt wider.
Im Zentrum dieses Widerstands steht die Bewegung „Nein zu Hinrichtungsdienstagen“ , die innerhalb der Gefängnismauern entstand und heute ein starkes Symbol des nationalen Widerstands ist. Diese Kampagne positioniert politische Gefangene als Anführer im Kampf gegen die Tötungsmaschinerie des Regimes und erregt gleichzeitig internationale Aufmerksamkeit. Mit ihr fordern Gefangene Politiker und Institutionen weltweit auf, jegliche Zusammenarbeit mit Teheran an die Abschaffung der Todesstrafe zu knüpfen.
Im heutigen Iran richtet sich der zentrale Kampf gegen ein Regime, das durch Hinrichtungen regiert. Für ein Volk, das jahrzehntelange Unterdrückung ertragen musste, ist die Abschaffung dieses Todesapparats mehr als eine politische Forderung – es ist ein moralischer Imperativ. Der Kampf gegen die Todesstrafe ist zu einer dringenden Angelegenheit geworden und vereint Stimmen innerhalb und außerhalb des Landes.
Mit der Politik des Todes ist kein Kompromiss möglich. Der einzige Weg vorwärts ist unerschütterlicher Widerstand, bis die Hinrichtungsmaschinerie zerstört ist. Dieser Kampf ist mehr als nur Opposition – er ist die Quelle einer neuen gesellschaftlichen Kraft, die den Teufelskreis der Unterdrückung durchbrechen und den Sturz des Regimes beschleunigen kann.
Heute wird das Ticken eines historischen Augenblicks immer lauter. Das Blut der Gefallenen und die Schreie der Gefangenen erhellen den Horizont des Iran und verkünden die Aussicht auf einen Morgen ohne Hinrichtungen.
