Nein zum Krieg aus dem Ausland – Ja zum Umsturz!
Die aktuelle Krise, ihre Wurzeln und ihre nachhaltige Lösung
Die neue Krise, die sich in der Region entfaltet hat und die ohnehin angespannte Lage noch komplizierter macht, wirft zwei grundlegende Fragen zur Natur und zu den Perspektiven dieser Entwicklung auf:
- Wie kam es zu dieser Entwicklung?
- Und wichtiger: Was ist der nachhaltige Ausweg aus dieser Krise?
Auch wenn eine Analyse der Ursachen für das Verständnis der Krise unerlässlich ist, besteht die vorrangige Aufgabe jetzt darin, eine praktische

und dauerhafte Lösung zur Beendigung dieses Zustands zu finden.
Grundlagen der Krise
Es ist allgemein bekannt, dass das theokratische Regime im Iran für die brutalste Verletzung der Menschenrechte sowie für die Unterstützung des Terrorismus verantwortlich ist – sogar über die Grenzen des Iran hinaus, von europäischen Ländern bis nach Afrika (Kenia), Südamerika (Argentinien) und andere Teile der Welt. Die destabilisierenden Aktivitäten des Regimes durch seine Stellvertreter in der Region des Nahen Ostens sind Teil seiner fortdauernden Strategie zur Ausbreitung von Extremismus und Gewalt.
Darüber hinaus zeigen unwiderlegbare Beweise aus den vergangenen Jahren, dass das Atomprogramm der religiösen Diktatur im Iran kein anderes Ziel verfolgt hat als die Erlangung von Atomwaffen. Auch der jüngste Bericht der Internationalen Atomenergie-Organisation bestätigt, dass das iranische Regime selbst nach dem Atomabkommen sensible Teile seiner Aktivitäten verheimlicht und seine Verpflichtungen im Rahmen des NPT-Vertrags verletzt hat.
Im Inneren ist das Regime so geschwächt und zerbrechlich wie nie zuvor. Der landesweite Aufstand im Jahr 1401 hat unbestreitbar gezeigt, dass das iranische Volk das Ende der religiösen Diktatur und die Errichtung einer Republik fordert, die auf dem freien Willen des Volkes sowie der Trennung von Religion und Staat beruht.
Die Lösung: Wandel von innen
Der einzig reale, nachhaltige und friedliche Ausweg aus der gegenwärtigen Krise ist der Sturz dieses Regimes durch das iranische Volk und seinen organisierten Widerstand. Dieser Prozess ist keine ausländische Einmischung, sondern Ausdruck des Willens des iranischen Volkes, das für Freiheit, Gerechtigkeit und Volkssouveränität kämpft.
Dieser Kampf dauert seit über vier Jahrzehnten unter hohen Opfern an. In diesen Jahren wurden zehntausende Menschen wegen ihrer politischen Überzeugungen hingerichtet und tausende weitere grausam gefoltert und inhaftiert. Trotz all dieser Repressionen ist die Flamme des Widerstands nie erloschen, und heute breiten sich die Widerstandseinheiten der Volksmojahedin MEK/PMOI im ganzen Land aus und arbeiten mit zunehmender Organisation an einem grundlegenden Wandel.
Entgegen der Propaganda des Regimes und seiner Lobbygruppen im Ausland existiert eine demokratische, würdige und fähige Alternative zur Übernahme der Führung während der Übergangszeit. Diese Alternative gründet sich auf das Opfer zehntausender Gefallener, das Leid unzähliger Gefolterter und den entschlossenen Willen freier Menschen im Iran. Sie verfolgt – ohne Abhängigkeit von ausländischen Mächten – das Ziel, einen freien und demokratischen Iran aufzubauen.
Die Wurzeln der aktuellen Krise
Die wesentlichen Säulen des Überlebens des herrschenden Regimes in den vergangenen vier Jahrzehnten waren innere Repression und der Export von Fundamentalismus, Terrorismus und Kriegsführung ins Ausland. Seit seiner Machtübernahme hat das iranische Regime durch Einmischung im Irak und das Schüren eines Regierungswechsels dort den Boden für einen achtjährigen Krieg bereitet, der beiden Völkern enorme Kosten auferlegt hat.
Nach dem Ende des Iran-Irak-Krieges gründete das Regime die terroristische Quds-Einheit und gleichzeitig weitete es sein Atomprogramm als Druckmittel und zur Erpressung der internationalen Gemeinschaft aus. Ziel dieser Maßnahmen war es, die Welt mit der Krise und der atomaren Bedrohung des Iran zu konfrontieren, um so die Aufmerksamkeit von den Menschenrechtsverletzungen im Innern abzulenken, die eigene Herrschaft zu sichern und den regionalen Einfluss zu vergrößern.
Trotz ernsthafter Warnungen der Volksmojahedin Iran hielten die europäischen Staaten an einer Politik der Beschwichtigung unter verschiedenen Bezeichnungen fest: mal unter dem Titel des „kritischen Dialogs“, mal unter dem der „Wandel durch Handel“. Diese Politik, die das Ziel hatte, das Verhalten des Regimes zu ändern, war nicht nur erfolglos, sondern ermöglichte es dem Regime, sein terroristisches Netzwerk auszubauen, sein Atomprogramm voranzutreiben und den Druck auf das iranische Volk zu verschärfen.
In dieser Hinsicht hat das jahrzehntelange Beharren europäischer Länder auf die Fortsetzung der Appeasement-Politik tiefe Spuren im kollektiven Bewusstsein der iranischen Gesellschaft hinterlassen. Viele sind der Ansicht, dass das eigentliche Ziel dieser Politik nicht die „Verhaltensänderung des Verhaltens des Regimes“ war, sondern lediglich ein Vorwand, um profitable und lukrative Geschäfte mit den Mullahs fortzusetzen.
Schlussfolgerung
Hätten die internationale Gemeinschaft – insbesondere Europa und die Vereinigten Staaten – in den vergangenen Jahrzehnten anstelle der gescheiterten Appeasement-Politik die von Maryam Rajavi, Präsidentin des Nationalen Widerstandsrats Iran, vorgeschlagene dritte Option unterstützt, nämlich: „Nein zur Beschwichtigung, Nein zum ausländischen Krieg, Ja zum Wandel durch das Volk und den organisierten Widerstand“, dann gäbe es heute weder diese Krise noch diesen Krieg – und das politische, wirtschaftliche und geopolitische Bild der Region wäre völlig anders.
Heute steht die Welt erneut vor einer historischen Chance und einer moralischen Verantwortung: Anstatt mit der blutrünstigen religiösen Tyrannei zu verhandeln, sollte sie sich an die Seite des iranischen Volkes stellen und dessen legitimes Recht auf Widerstand gegen die Diktatur und seinen Kampf für eine Zukunft in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden anerkennen.
Dieser Weg kommt nicht nur dem iranischen Volk zugute, sondern wird auch der gesamten Region und der Welt Stabilität, Sicherheit und konstruktive Zusammenarbeit unter einem demokratischen Iran ermöglichen.
Hossein Yaghobi
18.Juni.2025