Der inhaftierten Lehrerin Massoumeh Asgari wird medizinische Versorgung verweigert!
Massoumeh Asgari, eine Lehrerin und politische Gefangene, ist unter dem iranischen Regime seit langem inhaftiert. Sie leidet unter schweren gesundheitlichen Problemen und anhaltender Rechtsunsicherheit. Obwohl sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert, verweigern ihr die Behörden medizinische Behandlung.
Anhaltende Inhaftierung und Rechtsunsicherheit
Massoumeh Asgari, eine Lehrerin aus dem Iran, wurde im Juli 2024 von Geheimdienstagenten wegen „Propaganda
gegen das Regime“ und angeblicher Zusammenarbeit mit Oppositionsgruppen verhaftet. Ihr Fall wurde an die Abteilung 26 des Revolutionsgerichts in Teheran weitergeleitet.
Bislang wurde jedoch noch kein genauer Termin für ihren Prozess festgelegt. Asgaris Fall ist einer von vielen, in denen politische Dissidenten mit unbefristeter Inhaftierung ohne zeitnahe rechtliche Lösung rechnen müssen, was das harte Vorgehen des iranischen Regimes gegen Kritiker verdeutlicht.
Asgari, die alleinige Ernährerin ihrer Familie, hat mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Sie leidet an chronischen Krankheiten wie Diabetes, Nieren- und Leberproblemen sowie neurologischen Störungen. Diese gesundheitlichen Probleme wurden durch frühere Verletzungen noch verschlimmert, darunter mehrere Knochenbrüche in ihren Beinen, die operiert werden mussten. Trotz der Schwere ihres Zustands wurde ihr während ihrer Haft im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran, einer der berüchtigtsten Einrichtungen für politische Gefangene, der Zugang zu notwendiger medizinischer Behandlung verweigert.
Frühere Verhaftungen und harte Behandlung
Dies ist nicht das erste Mal, dass Massoumeh Asgari vom iranischen Regime verfolgt wird. 2018 wurde sie während Protesten von Lehrern im ganzen Iran von Sicherheitskräften verhaftet und kurzzeitig im Qarchak-Gefängnis in Varamin, südöstlich von Teheran, festgehalten. Nach einigen Tagen in Haft wurde sie freigelassen. Im Dezember 2018 wurde Asgari jedoch erneut verhaftet und verbrachte diesmal einen Monat in Einzelhaft im Trakt 209 des Evin-Gefängnisses, das dafür bekannt ist, politische Gefangene und Aktivisten unterzubringen.
Am 18. Februar 2020 wurde Massoumeh Asgari von der Abteilung 26 des Revolutionsgerichts in Teheran zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wurde wegen „Versammlung und Verschwörung gegen die nationale Sicherheit“ schuldig gesprochen, nachdem sie an friedlichen Protesten und Aktivismus in Lehrerrechtsgruppen teilgenommen hatte. Das iranische Regime nutzt diese Anklagen häufig, um Kritiker und Aktivisten zum Schweigen zu bringen, die die Politik der Regierung in Frage stellen.
Verweigerung medizinischer Versorgung und Verlegung ins Gefängnis in Karaj
Die Verweigerung medizinischer Versorgung für Massoumeh Asgari ist ein wesentlicher Grund für ihre anhaltende Inhaftierung. Trotz ihres ernsten Gesundheitszustands ist sie Vernachlässigung und Misshandlung ausgesetzt.
Am 18. Dezember 2024 wurde berichtet, dass Asgari, der im Evin-Gefängnis schmachtet, weiterhin der Zugang zu lebenswichtiger medizinischer Behandlung verweigert wird . Dies ist ein krasses Beispiel dafür, wie das iranische Regime sein Gefängnissystem nicht nur nutzt, um politische Gegner zu bestrafen, sondern ihnen auch körperlich und psychisch weiteren Schaden zuzufügen.
Besonders beunruhigend ist, dass Massoumeh Asgari am 21. Dezember 2021 von der Gefängnisleitung zu einem Treffen mit dem Leiter der Staatsanwaltschaft des Evin-Gefängnisses vorgeladen wurde. Statt ihr jedoch das Treffen zu gewähren, wurde sie unerwartet in eine Gefängniseinrichtung in Karaj verlegt , einer Stadt westlich von Teheran, die für ihre harten Bedingungen bekannt ist und oft dazu genutzt wird, politische Gefangene von ihren Familien und den Medien zu isolieren. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Strategie des iranischen Regimes, politische Gefangene weiter zu isolieren und es Menschenrechtsorganisationen zu erschweren, ihre Behandlung zu überwachen.
Der Fall von Massoumeh Asgari ist ein eindringliches Beispiel für die anhaltende Unterdrückung von Aktivisten, Lehrern und politischen Dissidenten durch das iranische Regime. Ihre anhaltende Inhaftierung, die Verweigerung medizinischer Behandlung und die ungewissen Gerichtsverfahren gegen sie unterstreichen das umfassendere Muster von Menschenrechtsverletzungen unter dem Regime der Kleriker. Internationale Aufmerksamkeit und Druck sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass diese Gefangenen nicht vergessen werden und ihre Rechte geschützt werden.